Vereinschronik

des Bergmännischen Traditionsvereins für Stein- und Braunkohle

 

Im Jahr 1992 
ging mit der Schließung des Verbundbergwerks Emil Mayrisch – Anna eine nachweislich 800 jährige Bergbautätigkeit im Aachener Steinkohlebergbau zu Ende.

Um die Erinnerung an den Bergbau wach zu halten, gründeten Aldenhovener Bergleute unter der Federführung von August Albrecht mit 28 Gleichgesinnten am 28.03.1992 im Bürgerhof zu Aldenhoven den Bergmännischen Traditionsverein für Stein- und Braunkohle.

 
Am 2. Juni 1992
wurde der Verein unter der Nummer 576 Vereinsregister eingetragen.

Erste Aktivitäten waren es, in den Ortsteilen und im Hauptort Exponate aus dem Bergbau auszustellen. Das waren zum Beispiel Personenwagen, Kohlewagen, Lademaschinen, Seilscheiben, Schilde, Lokomotiven und zahlreiche weitere Gerätschaften.
Mit der Zeit kamen jedoch immer mehr Gerätschaften in allen Größen zusammen, sodass ein geeigneter Ausstellungsraum gefunden werden musste.

Von Rheinbraun wurde uns in Inden ein Raum von 130qm, sowie ein Innenhof von 60qm bis zum Abriss überlassen.
Dieses war unser erstes Bergbaumuseum und wurde am 01.03.1995 eingeweiht.

Ein weiteres wichtiges Projekt für den Verein und eine Herzensangelegenheit für seine Mitglieder, war das Bergmannsdenkmal in Aldenhoven. Große Anstrengungen waren nötig, um dessen Finanzierung zu sichern.

Viele Aldenhovener Bürger, Geschäftsleute, Vereine, Banken und die Politik haben geholfen, um das Denkmal zu realisieren.

 
Am 04.12.1995
wurde das von dem Künstlerehepaar Fernandes geschaffene Bergmannsdenkmal feierlich eingeweiht.

 
Am 01.07.1996
wurde unserem Verein vom Rat der Gemeinde Aldenhoven das Haus Vaahsen, ein ehemaliges Kapuzinerkloster und Bauerngut, überlassen. Für den arg mitgenommenen Hof wurde uns nach Vorstellung eines Um- und Ausbaukonzeptes ein Betrag von 100.000,00 DM durch den Gemeinderat zur Verfügung gestellt.

Mit Feuereifer machte sich der Verein an die Arbeit und nach rund 16.000 Arbeitsstunden, 18 Monaten und der Abfuhr von 60 Tonnen Schutt war das Werk vollbracht. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 350.000,00 DM, die nur durch die Mithilfe von Vielen und der öffentlichen Hand aufgebracht werden konnten.

Im Gewölbekeller wurden Skelette der ehemaligen Kapuzinermönche ausgegraben, die später in einem römischen Sarkophag aus dem 3. Jahrhundert wieder beerdigt und eingesegnet wurden.

 
Am 04.12.1996
wurde schon der Torbogen eingeweiht und am 28.12.1997 wurde unser Museum feierlich und unter großer Beteiligung eröffnet.

 
Im Jahre 2003
wurde uns ein weiterer Raum zur Verfügung gestellt, der in 1832 Arbeitsstunden in Eigenleistung ausgebaut wurde. Er wurde nach unserem 1. Vorsitzenden, August Albrecht, der leider im selben Jahr verunglückt war, zum August Albrecht Saal benannt.

Die feierliche Einweihung fand am 08.12.2003 statt und wurde durch Ullrich Hüttenhain, der für unseren erkrankten 1. Vorsitzenden im Jahre 2003 den Vorsitz übernommen hatte, durchgeführt.

Leider verstarb Ullrich Hüttenhain am 16.08.2006 viel zu früh.

 
Am 24.09.2006
verstarb nach langer Krankheit unser langjähriger 1. Vorsitzender August Albrecht. Es war kein gutes Jahr.

 
Seit 2007
führt nun Obersteiger Franz Fiedler mit großem Geschick unseren Verein.

 
Am 22.06.2006
wurde unserem Verein durch den Landrat des Kreises Düren der Ehrenpreis für soziales Engagement verliehen.

 
Am 15.05.2008
erhielten wir den Franz Vit Preis.

 
Am 17.07.2009
wurde im Rahmen einer Feierstunde und im Beisein vieler Gäste, durch unseren Vereinsvorsitzenden Franz Fiedler und Pfarrer Joachim Plattenteich ein weiterer Anbau in Betrieb genommen und eingeweiht.

Unser Verein hat heute circa 308 Mitglieder.